ABIS Humanitaire e.V.
Entwicklung, Zusammenarbeit & Nothilfe

Lebensräume

Regenwasser Reservoire

Im Sahel dauert die Regensaison ca. 3 Monate von Juli bis September an. „Der Regen fällt immer häufiger zu früh, zu spät, gar nicht oder in zu großen Mengen“ (US-Journal für „Flood Risk Management“). Durch den Zuwachses der Bevölkerung durch die Aufnahme von Flüchtlingen und um der allgemeinen Wasserknappheit entgegen zu wirken, entschied sich ABIS Regenwasserspeicher zu bauen.

Die Gewinnung von sauberem Regenwasser 

Das System ist simpel. Meist sind es unterirdische Zisternen die gebaut werden um das Regenwasser zu speichern. Trinkwasser entsteht durch die Beisetzung einer traditionellen pflanze die zum Wasser in die Zisterne gelegt wird. Diese Pflanze - die Sonnenlicht benötigt - reinigt das Wasser komplett und kann sogar anschließend verzehrt werden, bspw. um den Magen zu reinigen. Sämtliche Gifte werden von der Pflanze aufgenommen.

Durch dieses System wurde nicht nur die Trinkwassermenge erhöht sondern auch den Vorrat an Wasser für den Ackerbau.

Latrinen

Die Notwendigkeit Latrinen zu bauen ist mit dem Zuwachs der Bevölkerung verbunden und der Gefahr eines Cholera Ausbruchs. ABIS entschied sich daher für den Bau mehrerer Latrinen.

Solargetriebene Pumpen

Photo ABIS Humanitaire

 

Unterstützung für Tin-Akoff

Tin-Akoff ist ein kleines Dorf im Norden der Provinz Oudalan unweit von der Grenze zu Mali. Ayad ag Inchanan der uns durch alle Expeditionen geführt hat kommt aus diesem Dorf. Dies war für uns der Grund und die Ausgangsposition diesen Menschen zu helfen

Aus unseren Beobachtungen inTin-Akoff:

  • Mangelnde Ärztliche Versorgung, Ernährung und Zugang zur Schule.
  • Fehlende Mittel zum Aufbau und der Bewirtschaftung von Obst und Gemüsegärten.
  • Tollwutgefahr durch fehlende Impfungen freilaufender Hunde. Kinder sind durch Tollwut schon verstorben

ABIS Zusammenarbeit seit Ende der 1990er Jahre:

Viele unserer kleinen Projekte in Tin-Akoff haben Erfolg. So konnten wir 15 Jahre die Schulköchin bezahlen und auch noch Mittel für die Schule bereitstellen.

10 Jahre haben wir im Umkreis von 200 km alle Hunde geimpft und konnten so manchen Tollwutzug an diesen Grenzen aufhalten. In der Zwischenzeit dürfen wir keine Impfstoffe mehr nach Burkina Faso einführen, da der Staat die Lizenz zum Impfen an eine Pharmafirma verkauft hat. Dadurch können wir nur noch für eine kleine Population die Impfstoffe erwerben, dass dann diese von der Verterinärbehörde geimpft werden kann. Der finanzielle und behördliche Aufwand ist dadurch sehr hoch geworden.

  • Das Hirsemagazin hat sich über die vielen Jahre bewährt und auch vielen armen Menschen geholfen zu überleben. Die Wasserpumpe hilft die Oasengärten zu bewässern, die mit gutem Erfolg bewirtschaftet wurden.
  • Die Solaröfen sind leider nicht angenommen worden – wir haben aber auch noch nicht wirklich ergründen können woran es liegt. Auch die Mithilfe der Lehrer – wie viel Holz man sparen könnte hat nicht zum erhofften Erfolg geführt.
  • Die Spenden von Medikamenten lindern immer Not und haben auch schon vielen Menschen das Leben gerettet.

 Heute

Durch die herrschende Konfliktsituation in den Wüsten- und Sahelgebiete, ist auch Tin-Akoff extrem betroffen. Die Unterstützung durch ABIS oder der Kooperationspartner ist dort nicht mehr möglich.

© 2023 | A.B.I.S Humanitaire e.V. - Association Burkinabé Idi du Sahel

 
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